Page 15 - Brücke 06 2018
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 stehen, sich mit anderen vernetzen und heilsame Zuwendung leben, bauen sie mit am Sinn für Gemeinschaft, für die gemeinsame Feier des Lebens und schaffen so Raum für Er-Lösung und würdevolles Menschsein.
Als Kirche müssen wir klar wahrnehmbar Anwältin für Menschen- Würde sein. Damit Menschenhandel funktioniert, vernetzen sich unselige, kriminelle Machenschaften – weltweit! Mein Traum ist es, dem kriminellen, von hohen Gewinnsummen geprägten Netzwerken ein Netzwerk der Zivilcourrage und engagierten Handelns für wür- devolles Leben entgegenzuknüpfen.
Der 18. Oktober ist jährlich der Europäische Tag gegen Menschen- handel, den wir in besonderer Weise nutzen, um an diese Realität zu erinnern und Handlungsansätze weiter zu entwickeln. Heuer sind wir, die Initiative: Aktiv gegen Menschenhandel, aktiv für Men- schenwürde, in den Redoutensälen des Landes OÖ mit politischem Schwerpunkt. Beginn 19.00. Ich lade herzlich dazu ein!
Ist Ihnen die Bezeichnung vom Verein SOLWODI schon unterge- kommen? Abgeleitet aus dem Englischen bedeutet es: Solidarität mit Frauen in Not. Ja, diese Solidarität wollen wir leben und dazu einla- den, sich mit Ihren Möglichkeiten in diesen diakonischen Dienst zu stellen insbesondere für Frauen, die in sexuellen Dienstleistungen abhängig gemacht und ausgebeutet werden. Oftmals stehen sie nach jahrelanger „Arbeit in Bordellen“ ohne Geld da. Auch das kenne ich von zwei verschiedenen ganz jungen Frauen; eine aus Nigeria und eine aus Ungarn. Denn der Verdienst ging an die Menschenhändler, Zuhälter, Bordellbetreiber. Männer, nehmt eure VerANTWORTung wahr! Wir haben – nicht nur als Kirche – einiges zu tun!
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