Page 46 - Heimatbuch der Gemeinde Schildorn
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GEMEINDE
SCHILDORN
Pfarrchronik
  Die Liturgiereform schritt 1968 weiter voran. Die meisten Messbesucher empfanden es nunmehr als großen Vorteil und Segen, die hl. Messe in der Mut- tersprache feiern zu können. Auch der Volksgesang mit den neuen deutschen Messgesängen machte gute Fortschritte. Die aktive Teilname an der hl. Messe war ein Ziel der Liturgiereform.
Pfarrer Max Altmann verließ im Juli 1975 die Pfarre Schildorn und übernahm die Seelsorge im Behinder- tenheim Hartheim/Alkoven.
Friedrich Amstler wurde per 1. September 1975 zum Pfarrprovisor bestellt. Mit einer großen Feier be- grüßten die Schildorner ihren neuen Pfarrer.
 Die Mesnerin Katharina Badergruber verstarb 1976, sodass ein neuer Mesner gesucht werden musste. Zäzilia Wiesinger erklärte sich zu diesem Amt bereit und übernahm ab 15. April 1976 diese Funktion.
Erstmals wählte man 1977 einen Pfarrgemeinderat.
Am 28. Oktober 1977 hielt Pfarrprovisor Amstler das letzte Mal den Religionsunterricht in der Schu- le. Seither halten Laien den Religionsunterricht in der Volksschule.
Der Kirchenchor wurde offiziell neu gegründet. Er ging aus dem Singkreis hervor, der auf Anregung des damaligen Pfarrers Max Altmann von Volks- schullehrerein Erika Schneeberger 1966 ins Leben gerufen worden war.
Franz Ornetsmüller von Marö/Ebersau empfing am 30. Juni 1979 in Eichstätt/Deutschland die Priester- weihe. Die Primizfeier am 7. und 8. Juli 1979 wurde
zu einem Fest für die Pfarre. Nach 41 Jahren gab es wieder eine Primiz in Schildorn.
Am 1. Adventsonntag 1979 und dem Samstag davor organisierte die Katholische Frauenbewegung den ersten Adventbasar. Angeboten wurden neben Gestecken und Bastelsachen auch Flohmarktwaren. Eine gut ausgestattete Jausenecke lud zum Verblei- ben ein.
In der Nacht vom 1. auf 2. August 1980 zwängten Einbrecher ein Kirchenfenster auf und stahlen vier unersetzliche Engelsfiguren des Meisters Thomas Schwanthaler.
Wegen schwerer Krankheit ging Pfarrer Friedrich Amstler Ende 1980 in Pension. Ab 1. Jänner 1981 betreute Ferdinand Gerzer, Pfarrer in Waldzell, auch die Pfarre Schildorn mit.
Die Gemeinde errichtete im Jahr 1983 eine Leichen- halle auf dem Erweiterungsgelände des Pfarrfried- hofs.
Der neue Diözesanbischof Maximilian Aichern besuchte am 16. Juni 1984 unsere Pfarre anlässlich Visitation und hielt eine Pfarrfirmung. Pfarrer und Pfarrgemeinde waren vom neuen Bischof begeis- tert.
Monsignore Josef Trost zog im April 1985 im Pfarr- hof ein, der seit 1981 leer stand. Nach einem Schlaganfall musste er seine Pfarre Aurolzmünster aufgeben. Msgr. Josef Trost hielt im Pfarrheim die Wochentagsmessen.
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