Page 4 - Unsere Brücke November 2020
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Neu in der Hausleitung
In dieser Herbstausgabe darf ich mich als „Neuer“ im Priesterseminar vorstellen. Mein Name ist Klaus Walchshofer, ich bin 31 Jahre alt und wohnhaft in Weitersfelden im Bezirk Freistadt. Seit September bin ich neben meiner Anstellung als Bischöflicher Zeremoniär in der Nachfolge vom Mag. Daniel Blumenschein auch als „Koordinator für die intellektuelle und pastorale Ausbildung“ (kurz: Studienpräfekt) im Priesterseminar Linz tätig. Dass ich nun hier wirken kann, freut mich, da ich mich diesem Haus seit Jahren verbunden fühle.
Ergänzend zum Studium der Theologie an der Universität werden im Priesterseminar weitere Angebote zu einer umfassenden persönlichen, geistlichen, intellektuellen und pastoralen Bildung und Ausbildung gesetzt. Zu meinen Auf- gabenfeldern gehören unter anderem die Unter- stützung der Seminaristen in Studienbelangen, die Koordinierung und Begleitung der Pfarrpraktika oder anderer Praktika im kirchlichen Bereich, die gemeinsame Erstellung und Koordination des pastoralen Bildungsprogramms sowie Kooperatio- nen des Priesterseminars mit anderen Ausbil- dungseinrichtungen der Diözese Linz. Dabei ist für mich ein Gedanke leitend, der sich im Namen unserer Bildungsstätte ausdrückt und der mich als naturliebenden Menschen und Hobbygärtner sehr anspricht. Er hängt am lateinischen Wort semen (Samen) in Priesterseminar. Zwar bringt die Erde
von selbst ihre Frucht, die Saat keimt und wächst und man weiß nicht wie (Vgl. Mk 4,26-28), doch macht es einen Unterschied, ob sie entweder auf dem Weg von den Vögeln gefressen wird, auf dem Felsen verdorrt, unter Dornen erstickt wird oder auf gutem Boden wächst und gedeiht (Vgl. Mk 4, 1-9). Diese Erfahrung trifft auf das persönliche Leben, die Entfaltung der eigenen Fähigkeiten und Vertiefung des Glaubens gleichermaßen zu.
Es ist mir ein Anliegen, dass ich in der Unterstützung des Regens einen Teil dazu beitragen kann, dass das Priesterseminar von den Seminaristen als ein Ort erfahren wird, an dem ihre Fähigkeiten und Begabungen durch das Bildungsangebot gefordert und gefördert wer- den und so unter guten Bedingungen wachsen und reifen können.
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