Page 26 - Brücke 11 2018
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 Florian Sachsenhofer Seminarist
So lautete das Motto der internationalen Ministrantenwallfahrt, in deren Rahmen ich im heurigen Sommer mit Innviertler Minis als Busbegleiter in die ewige Stadt, nach Rom fahren durfte. Dort sitzt bekanntlich der Papst, es gibt unvorstellbar viele Gotteshäuser und die Kirche von Rom besteht fast so lange wie das Christentum überhaupt: für kirchen- und liturgiebegeisterte Jugendliche also der ideale Ort eine gemeinsame Woche zu verbringen.
Freilich geht so eine Reise nicht ohne Strapazen. So erreichte die Hitzewelle Anfang August ausgerechnet in jener Woche ihren Höhe- punkt, wo Rom im Sommer auch sonst nicht gerade für erfrischende Temperaturen bekannt ist. Die Kinder waren aber außerordentlich tapfer und marschierten mit heldenhafter Disziplin durch die glü- hende Stadt, obwohl nach der anstrengenden Nacht im Bus die Tour durch Trastevere und Centro Storico eine sehr weite war.
Der Höhepunkt der Woche folgte zweifelsohne am Dienstag mit der Papstaudienz am Petersplatz. An die 60.000 Messdiener drängten sich da durch die Sicherheitskontrollen auf den aufgeheizten Platz. Zum Glück war die Feuerwehr so gut, uns mit Wasserspritzen Abkühlung zu verschaffen. So warteten wir auf Papst Franziskus, der nach einer ausgedehnten Spazierfahrt durch die Massen noch gemeinsam mit uns betete. Ein beeindruckendes Erlebnis, das trotz der allgemeinen Erschöpfung in bester Erinnerung blieb.
Nachdem wir am Mittwoch die Kuppel des Petersdomes bestiegen
und die herrliche Aussicht genossen hatten, nahmen wir an der Feier der österreichischen Ministranten in der Papstbasilika St. Paul vor
den Mauern teil. Jugendbischof Turnovszky leitete die aufwendig und gelungen gestaltete Messe. Ein weiteres Highlight brachte der Donners- tag: Nach dem Besuch in den Katakomben ging es an den Strand von Ostia, wo wir während einiger Stunden am Meer die schmerzenden Füße vergessen und uns an den Wellen erfreuen konnten. Am Freitag stand wieder eine kleine Stadtwanderung am Programm, in deren Ver- lauf wir noch eine Reise durch die Geschichte Roms erlebten (Lateran, Kolosseum, Forum Romanum und Maria Maggiore).
Nach einer so intensiven Woche war die Busfahrt zurück ins Innvier- tel natürlich eine sehr ruhige. Viele schöne Eindrücke sind geblie- ben und zum Glück dauerten die Ferien auch noch lange genug an, sodass wohl alle wieder frisch und munter ins neue Schuljahr starten konnten.
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„Suche Frieden und jage ihm nach!“

























































































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