Page 28 - Brücke 11 2018
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 Mag. Johannes Hofer Seminarist, Diakon
Diesen Ruf hörten in Sandl im Mühlviertel so manche Einwohner und Passanten in der zweiten Juliwoche des Öfteren. Trotz des kühlen und teilweise regnerischen Wetters stand eine sehr spannende und freudige Stimmung am Jungscharlager der Pfarre Wels-Hl. Familie im Mittel- punkt. Bei den unzählig vielen Spielen war für jedeN etwas Passendes dabei. So reichte die Palette von den sehr beliebten Ballspielen über Brett-, Karten- und viele weitere Tischspiele bis hin zu längeren, krea- tiven Stationsaufgaben mit körperlicher Akrobatik oder künstlerischer Gesichtskosmetik.
Mit dem Thema des Lebens im Mittelalter waren der kreativen Gestal- tung dieser Tage keine Grenzen gesetzt. Dieser Hintergrund regte ganz besonders zum Lernen und Ausprobieren an. Gleichzeitig kamen in der vorhandenen Gruppendynamik auch Herausforderungen zum Vorschein: Wenn kleinere Unfälle passieren, wenn jemand erschöpft oder ohne Interesse für das nächste Spiel ist oder wenn Auseinandersetzungen entstehen. In solchen Situationen ist die ganze Gruppe herausgefor-
dert! Wie reagiere ich auf diese Situation in meiner aktuellen Lage
und wer übernimmt welche Aufgaben? Das war ein Lernfeld für alle Beteiligen im Alter von 8 Jahren bis hin zu den hauptverantwortlichen Erwachsenen. Rücksichtnahme, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Gemein- schaftssinn konnten so in einer guten und einprägsamen Weise gelernt werden. Möglich waren all diese Eindrücke auch durch ein sehr enga- giertes Küchenteam, das uns mit köstlichen, abwechslungsreichen und gesunden Essensvariationen verwöhnt hat.
Somit stand den einzelnen und gemeinsamen Interessen nichts mehr im Weg. In einem guten Klima und Umfeld konnten alle entspannen und Spass haben. Dass es schön ist,
mit anderen Zeit zu verbringen, war eine der bleibenden Erinne- rungen dieser Woche, mit der die Kinder in ihre wohl verdienten Sommerferien gestartet sind.
Diese und viele weitere Wahr- nehmungen vom Jungscharlager meiner Praktikumspfarre sind mir trotz meiner kurzen Anwesenheit von zwei Tagen sehr gut und in Verbindung mit großer Freude in Erinnerung geblieben.
„Auf die Plätze, fertig, los!“
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