Page 3 - Brücke 06 2017
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Lieber Leserinnen und Leser der Seminarzeitschrift „unsere brücke“
Was ist heute für einen jungen Menschen so attraktiv, dass er einen geistlichen Beruf oder einen Beruf in der Kirche anstrebt? Wir haben junge Erwachsene und Seminaristen befragt. Auf der Titelseite dieser Ausgabe sind die genann- ten Begriffe gesammelt. Diese word-cloud zeigt eine große Bandbreite von dem, was junge Menschen heute mit diesem Lebensweg verbinden.
Bei aller persönlicher Berufung (meine Gottesbeziehung, Zeugnis geben, den Menschen dienen wollen ...) nennen viele, die sich auf den Weg machen, um für das Reich Gottes in der Kirche zu arbeiten, dass ihnen dieser Weg und diese Berufung von anderen zugetraut wurde. Sie wurden persönlich ange- sprochen und ermutigt, diesen Lebensweg zu gehen.
Das kann nicht einfach von einzelnen Einrichtungen oder Institutionen ge- leistet werden, dazu braucht es unser aller Sensibilität und die persönliche Überzeugung und den Glauben, dass auch heute und in unserer Zeit kirch- liche und geistliche Berufe erfüllend sind. Ich möchte einladen, wachsam und mit Weitblick junge Menschen auf diese Möglichkeit des Berufes und der Berufung anzusprechen und zu ermutigen. Jede neue Berufung kann auch für uns „alte Hasen“ neue Motivation und Ermutigung sein. „Habt Mut“ war das Motto des heurigen Weltgebetstages für kirchliche und geistliche Berufe. Das soll nicht einfach in der Vergangenheit verblassen.
Das Gebet von Paul Weismantel auf der Rückseite dieser Ausgabe vermittelt etwas von Mut, der nicht blind oder blauäugig in die Zukunft rennt, sondern mit Bedacht, aber beständig voranschreitet und Entwicklungen entwickelt.
Ich darf mich auch wieder ganz herzlich bei allen bedanken, die unkompli- ziert und gerne bereit waren, Artikel für diese Brücke zu schreiben. Wir haben versucht, Berufung weit aber nicht pro llos zu denken, sei es in den pasto- ralen Berufen, im Studium an unserer Universität und der Präsenz in der Gesellschaft oder in der Ausbildung im Priesterseminar.
Heuer werden vier unserer Seminaristen das Studium abschließen und im kommenden Studienjahr im Pastorallehrgang sein. Francis und Maximus stehen bereits vor den Weihen. Das sind für uns besondere Zeichen der Ermutigung.
Erholsame Zeiten und gute Begegnungen!
Johann Hintermaier
Johann Hintermaier, Regens johann.hintermaier@dioezese-linz.at
Dr. Johann Hintermaier Regens
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