Page 29 - Brücke 06 2017
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Zeugensein für Christus:
Seliger Josef Mayr-Nusser (1910 – 1945)
Nicht Gewalt, nicht Geld, nicht geistiges Können hat uns der Herr als unerlässlich geboten um sein Reich auf Erden aufzurichten. Etwas Bescheidenes und Wichtigeres: Zeugen zu sein.
Josef Mayr Nusser (1938)
Am 18. März wurde Josef Mayr-Nusser seliggesprochen, der mit seinem Leben als Familienvater Zeugnis für Christus abgelegt hat. Er wurde zum Militärdienst im September 1944 eingezogen und der Waffen-SS zuge- teilt. Er aber weigerte sich aus Gewissensgründen dabei mitzukämpfen und wurde deshalb zum Tode verurteilt. Dieser sollte im Konzentrations- lager Dachau vollstreckt werden. Wegen der Folter und Entbehrungen, die er in der Gefangenschaft erlitten hat, war er sehr geschwächt und starb deshalb schon am 24. Februar 1945 auf dem Weg ins Konzentrati- onslager.
Beim festlichen Gottesdienst zur Seligsprechung im Bozner Dom, wür- digte ihn der Präfekt der römischen Heiligsprechungskongregation, Kar- dinal Angelo Amato als Märtyrer des Glaubens. Er ist gestorben, weil sein Bekenntnis zu Christus mehr galt als sein Leben. Der Höhepunkt dieser festlichen Gottesdienstes war die Verlesung der of ziellen Urkunde von Papst Franziskus zur Seligsprechung durch Kardinal Amato. Inhaltlich bezieht sich der lateinisch verfasste Text unter anderem auf den Famili- envater und Märtyrer Josef Mayr-Nusser. In dieser Seligsprechungsurkun- de ließ der Papst festlegen, dass der Gedenktag für Josef Mayr-Nusser der 3. Oktober sein wird, weil es der Jahrestag seiner Eidesverweigerung ist.
Maximus Nwolisa Seminarist
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