Page 9 - Unsere Brücke 06 2019
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 Kirche am Berg der Seligpreisungen in Israel
aber auch aus dem Gewissen heraus zu handeln. Letztlich geht es darum, dass wir „Christus in unserem Herzen heiligen sollen“ (vgl. 1 Petr 3,15).
Die Verse Mt 5,9-10 sprechen einerseits vom Frieden stiften, anderer- seits von der Verfolgung. Auch diese beiden Seligpreisungen mahnen uns, die Botschaft Christi in unserem Leben zu verkünden, einerseits indem wir in der Haltung des Friedenstiftens leben, andererseits in- dem wir bereit sind, mutig für den Glauben einzutreten, selbst wenn das für uns Verfolgung bedeutet.
In der letzten Seligpreisung heißt es „Selig seid ihr, wenn man euch verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen: Freut euch und jubelt, euer Lohn wird groß sein im Himmel.“ Hier zeigt sich für mich noch einmal, was ich zu Beginn schon festgestellt habe: Es geht in einem Leben, welches sich an Christus ausrichtet, einerseits darum, die Botschaft des Evangeliums mit aller Kraft zu leben und andererseits auch darum anzuerkennen, dass wir und unsere Mit- menschen in einer Welt leben, die erlösungsbedürftig ist.
Die Seligpreisungen rufen uns auf, unser Umfeld im Geist Jesu Christi zu gestalten. Dabei sollen wir versuchen, einen der Welt angemessenen „Ausgleich“ zwischen Kreuz und Auferstehung durch unser Tun sichtbar zu machen.
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