Page 79 - Heimatbuch der Gemeinde Schildorn
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  Daten und Infos GEMEINDE
SCHILDORN
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dieses Vorhaben betrugen für die Gemeinde Schil- dorn S 570.000,00.
Staubfreimachung Ebersauer Gemeindestraße
In den Jahren 1965 bis 1967 wurde auch die Eber- sauer Gemeindestraße ausgebaut und staubfrei gemacht. Die Gesamtkosten betrugen S 771.000,00. Zur Finanzierung dieses Bauvorhabens mussten die Wohnhaus- und Grundbesitzer der Ortschaften Ebersau und Ecklham, die aus diesem Straßenbau- vorhaben einen Vorteil hatten, Interessentenbei- träge entrichten.
Staubfreimachung der Kematinger Gemeindestraße
Die Kematinger Gemeindestraße (einschließlich Ortseinfahrt) wurde in den Jahren 1968 bis 1970 ausgebaut und staubfrei gemacht. Die Baukosten
betrugen S 350.000,00. Auch hier waren Interessen- tenbeiträge zu entrichten.
Staubfreimachung der Rendlberger Gemeindestraße
Mit dem Ausbau der Rendlberger Gemeindestraße wurde im Jahre 1971 begonnen. Die Ausbaustrecke hatte eine Länge von 1.600 Meter. Diese Straße hat ebenfalls einen staubfreien Belag erhalten. An finanziellen Mitteln mussten hierfür S 1.190.000,00 aufgewendet werden. Interessentenbeiträge wur- den ebenfalls eingehoben. Die Bauarbeiten wurden im Jahre 1973 abgeschlossen.
Das übrige Straßennetz wurde im Zuge der Grund- zusammenlegung von der Agrarbehörde Gmunden hergestellt, wobei hiezu die Gemeinde Schildorn sowie die Grundbesitzer Interessentenbeiträge zu entrichten hatten.
Die Abwasserentsorgung (Kanalisation) in Schildorn
 In den Jahren 1960 bis 1963 wurde in Schildorn eine Ortskanalisation (Schmutz- und Oberflächenwas- ser) sowie eine Kläranlage – ein so genannter Emscherbrunnen – mit Gesamtbaukosten von S 658.000,00 errichtet. Durch die rege Bautätigkeit in Schildorn war das Kanalnetz sowie die Kläranla- ge bald überlastet. Im Jahre 1985 wurde der Gemeinde Schildorn mit Bescheid der Bezirkshaupt- mannschaft Ried im Innkreis der wasserpolizeiliche Auftrag gegeben, eine neue Kläranlage zu errichten (die Errichtung der neuen Kläranlage wird in einem gesonderten Thema "RHV Oberach" geschildert). Gleichzeitig wurden die Gemeinden durch das OÖ. Bodenschutzgesetz 1991 verpflichtet, ein Abwas- serentsorgungskonzept zu erstellen. Die Gemeinde Schildorn war eine der ersten Gemeinden des Bezir- kes Ried im Innkreis, welche ein solches erarbeite- te. Dieses wurde mit Bescheid des Amtes der OÖ. Landesregierung vom 13.10.1994, UR-170314/6-1994 Kh e.o., genehmigt. In diesem Abwasserentsor- gungskonzept wurde für das gesamte Gemeindege- biet Schildorn ein Abwasserentsorgungsplan erstellt. Mit Ende des Jahres 2002 wurde in Schil-
dorn der Kanalbau fertiggestellt und sind ingesamt 84,32% der Wohnhäuser an den öffentlichen Kanal angeschlossen.
Nicht beinhaltet sind darin die nicht angeschlosse- nen landwirtschaftlichen Wohnhäuser, die in Ober- österreich nicht an den öffentlichen Kanal an- geschlossen werden müssen, da diese ihre Abwässer auf die selbst bewirtschafteten Flächen ausbringen können. In Schildorn sind dies 10,80 % der Gesamt- wohnhäuser. Lediglich 4,88 % der Wohnhäuser haben weder die eine noch die andere Möglichkeit
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