Page 131 - Heimatbuch der Gemeinde Schildorn
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  Landwirtschaft und Handwerk GEMEINDE
SCHILDORN
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Mühlen in Schildorn
  Vor nicht allzu langer Zeit bestanden entlang der Bäche von Schildorn eine Reihe von Mühlen und Sägewerken. Die wasserbetriebenen Mühlen waren der Inbegriff erster Technik und gehörten zum bäu- erlichen Alltag und zur bäuerlichen Arbeitswelt.
Wegen der geringen Wassermenge waren umfang- reiche Arbeiten notwendig, um durch Dämme und Kanalbauten ein brauchbares Gefälle für die einge- setzten oberschlächtigen Wasserräder zustande zu bringen. Der Durchmesser der Wasserräder war zum Teil erstaunlich groß.
Ab 1860 wurden die Mühlen behördlich erfasst und das Wasserbenutzungsrecht in das Wasserbuch ein- getragen. In einigen Fällen erfolgte auch eine Ver- haimung, d.h. eine durch einen Geometer vorge- nommene Vermessung der Wasserhöhen an den Wehrbauten und vor und nach dem Mühlrad. Ein Mahlgang besteht aus zwei waagrecht liegenden Mühlsteinen, dem feststehenden "Unterlieger" und dem sich darauf drehenden "Läufer".
Die Beschreibung der Mühlen stammen aus dem Was- serbuch der Bezirkshauptmannschaft Ried wo sie unter der angeführten Postzahl (PZ) zu finden sind.
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