Page 73 - Heimatbuch der Gemeinde Schildorn
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  Daten und Infos GEMEINDE
SCHILDORN
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  Gemeindeinstitutionen
Gemeindeamt:
In früherer Zeit war die Gemeindestube in diversen Schildorner Häusern untergebracht. So zum Bei- spiel in Schildorn 26, im alten Wolfenhaus (Schildorn 3 – bereits abgetragen), beim Berger- Schneiderhaus in Schildorn 15 sowie in der jetzigen Bäckerei Diermaier, Schildorn 8.
können, wurde zwischen der Raiffeisenkasse und der Gemeinde vereinbart, das Amts- und Kassenge- bäude in einer gemeinsamen Planung und Baufüh- rung zu errichten. Das Gebäude erhielt die Haus- nummer Schildorn 49 (Raiffeisenbank Schildorn) und Schildorn 50 (Gemeindeamt). Da der Energie- spargedanke damals noch keine Rolle spielte, wurde das Amtsgebäude mit Raiffeisenbank als Betonklotz (mitten in das Zentrum der Gemeinde situiert) ohne irgendwelche Wärmedämmungen oder sonstige energiesparende Maßnahmen einzu- planen bzw. einzubauen.
Wegen des enormen Energieverlustes über Mau- ern, Decken und Wände wurde das Amtsgebäude samt Kindergarten und Raiffeisenbank in den Jahren 1996/1997 saniert.
Das Gebäude wurde mit einem Vollwärmeschutz versehen und die oberste Geschoßdecke mit Dämm- material bedeckt. Überdies wurde der Eingangsbe- reich neu gestaltet und mit einem behindertenge- rechten Zugang ausgestattet. Das Amtsgebäude erhielt ein völlig neues Erscheinungsbild.
Die Eröffnungsfeier nach diesen umfassenden Sanierungsarbeiten fand am 27. Juli 1997 unter Bei- sein von Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und Landeshauptmann-Stellvertreter Fritz Hochmair statt.
   Das Gemeindeamt (Schildorn 30) wurde in den Jah- ren 1952 bis 1954 unter Bürgermeister Johann Burg- staller errichtet. Gleichzeitig wurden in diesem Gebäude die Postbusgarage, die Feuerwehr Schil- dorn, die vorher im Pfarrhof eingestellt war, und die Raiffeisenbank Schildorn untergebracht. Im Laufe der Jahre wurde der Umfang der Gemeinde- verwaltung immer größer, sodass die gegebenen Räumlichkeiten den Gegebenheiten nicht mehr ent- sprachen. Der Gemeinderat unter Bürgermeister Ludwig Schoibl hat daher – vielleicht auch mit dem Gedanken, die Selbständigkeit der Gemeinde Schil- dorn unbedingt zu erhalten – in der Sitzung am 10. Februar 1972 die Errichtung eines neuen Amtsge- bäudes mit Kindergarten einstimmig beschlossen.
Der erforderliche Baugrund wurde schon vorher von den Gastwirtsehegatten Rudolf und Berta Egger, Schildorn, erworben. Die sich auf dem Bau- platz befindliche Scheune (Egger-Stadl) wurde von der Gemeinde Schildorn am 1. und 2. März 1972 abgetragen. Am 26. November 1973 wurde mit dem Bau des neuen Amtsgebäudes samt Kindergarten begonnen. Um die Baukosten niedriger halten zu
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