Page 6 - unsere brücke
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Unterstützung in der Hausleitung
Ein neuer Studienpräfekt oder anders formuliert „Koordinator für pastorale und intellektuelle Bildung“ im Priesterseminar, was und wer ist das? Eine an mich in den letzten Tagen oft gestellte Frage, die ich in diesem Brückeartikel gerne beantworten möchte.
Ich gehe zunächst auf die Frage, „Wer ist das?“ ein. – Dazu darf ich mich kurz vorstellen.
Grundsätzlich bin ich kein neues Gesicht im Priesterseminar, denn ich arbeite bereits seit 2017 als Bildungsreferent am Institut Pastorale Fortbildung, das im Priesterseminar eingemietet ist. Zuvor war ich als
Mag. Pastoralassistent tätig, wechselte 2017 zu 50% in die Erwachsenenbil-
 Daniel Blumenschein Studienpräfekt
im Priesterseminar Referent im Institut Pastorale Fortbildung
dung und mit weiteren 50% als Stadtjugendreferent in die Jugendpas- toral (die mir aus meiner Zeit vor der Tätigkeit als Pastoralassistent nicht fremd war). Seit 1. September 2019 bin ich ausschließlich in der Erwachsenenbildung, nämlich zu 50% im bereits beschriebenen Insti- tut und mit 50% als Studienpräfekt bzw. Koordinator für pastorale und intellektuelle Bildung im Priesterseminar. Darüber hinaus macht es mir Freude, als Organisationsentwickler und Gemeindeberater im Netzwerk der Diözese Linz tätig zu sein. Privat bin ich mit Julia, Volksschullehrerin, verheiratet und wir leben mit unseren zwei Mäd- chen, 6 und 4 Jahre, in der Gemeinde Hargelsberg.
Was ist nun ein Studienpräfekt?
Als Studienpräfekt, dessen Aufgaben in der Ratio Fundamentalis
(die Rahmenordnung der Priester(aus)bildung) beschrieben sind, unterstütze ich den Regens in der intellektuellen und pastoralen Bildung der Seminaristen. Dabei steht die persönliche Begleitung der Seminaristen im Vordergrund, die durch eine ganzheitliche Bildung geprägt ist. In dieser persönlichen Begleitung unterstütze ich die Seminaristen in der philosophischen und theologischen Ausbildung an der Universität, in ihren pastoralen Lernfeldern und im Bildungs- programm des Priesterseminars. Dazu erstellen wir für jeden Semina- risten einen ausführlichen Aus- bzw. Bildungsplan, den er in der Zeit seines Seminarlebens zu absolvieren hat. Am Schluss der Bildung im Priesterseminar stehen der erfolgreiche Abschluss des Studiums, die menschliche und intellektuelle Reife, geprägt durch das Leben im Seminar und der Seminargemeinschaft, die pastoralen Erfahrungen u.a. durch die Bezugspfarren und die pastoralen Lernfelder darüber hinaus (Krankenhausseelsorge, etc.).
Vor allem die pastorale Dimension der Priesterbildung ist mir ein großes Anliegen! Die Seminaristen sollen und müssen gut auf die (neuen) pastoralen Situationen unserer Diözese vorbereitet werden, um gemeinsam mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut und erfolgreich am Reich Gottes bauen zu können.
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