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Sozialpraktikum im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
Im Sommer hatte ich die Gelegenheit, vier Wochen auf der Akut- geriatrie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder zu arbeiten. Diese Arbeit erinnerte mich an mein einjähriges Praktikum im „Regina Caeli Hospital and Maternity“ nach meinem Abschluss des Knabenseminars.
Auf der Akutgeriatrie der Barmherzigen Brüder arbeitete ich als Abteilungshelfer. Hier sind hauptsächlich alte Menschen, die sich nicht mehr alleine helfen können, die Schwierigkeiten beim Gehen haben oder krank sind. Für mich als Seminarist war es eine wertvolle Gelegenheit, mit alten Menschen zu arbeiten, ihre Ansichten, Sorgen, Leiden zu teilen, sie zu trösten und in ihnen die Freude und Hoffnung auf Genesung zu wecken und zu stärken.
Nichodemus Okoye Seminarist
 Meine Aufgabe war es, in den Zimmern die Gegenstände und Materialen für die Arbeit der Ärzte/Ärztinnen und Krankenpfleger/-innen vorzubereiten. Ich durfte den PatientInnen auch das Essen und Getränke servieren und manche Reinigungsarbeiten machen.
Ich hatte auch manchmal die Möglichkeit, Gespräche mit den PatientInnen zu führen. Das Praktikum war für mich eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen, verschiedene Lebensgeschichten zu sehen und zu hören, mit
Hilfsbedürftigkeit umgehen zu lernen und auch
meine deutsche Sprache und den Dialekt zu ver- bessern.
Ich möchte sagen: das Gesundheitssystem in Öster- reich ist hoch entwickelt. Die Menschen kommen mit großen Hoffnungen ins Krankenhaus und erhal- ten die beste Behandlung. Sehr lobenswert ist der Dienst der Ärzte/Ärztinnen und KrankenpflegerIn- nen. Ein Beispiel: Während des Mittagessens im Restaurant des Krankenhauses gab es einen Alarm. Blitzschnell sprangen einige Ärzte/Ärztinnen und Krankenpfleger/-innen auf. Ein Kollege erklärte mir, dass dies ein Herzalarm war und das bedeutet, dass sich jemand in einer Notsituation befindet.
Ich danke der Leitung des Krankenhauses für die Möglichkeit dass ich das Sozialpraktikum und all die wertvollen Erfahrungen machen konnte.
Die Arbeit im Krankenhaus hat mich angeregt, über den Wert des Lebens nachzudenken und Gott für das Leben und die Gesundheit
zu danken.
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