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 zeitlichen Möglichkeiten sollen die Seminaristen in der Pfarre auch Aufgaben übernehmen. Daneben gibt es im Priesterseminar ein Aus- bildungsprogramm, das persönlichkeitsbildende Elemente, liturgische Übungen, eine Auseinandersetzung mit Formen der Sakramentenvorbe- reitung, das Kennenlernen von Formen der Verkündigung begleitet von Übungen, Kennenlernen von Aufgaben, Herausforderungen und Hilfen in den verschiedenen pastoralen Feldern,... umfasst.
Neben der theologischen Ausbildung und der pastoralen Formung geht es in dieser Phase der Priesterausbildung darum, dass sich die Seminaristen „die Spiritualität des Diözesanpriesters“ aneignen, die in besonderer Weise von der Hingabe an die Menschen einer Diözese und insbesondere eines Dienstortes geprägt ist.
Eingebunden sind die Seminaristen in dieser Ausbildungsphase in die Hausgemeinschaft im Priesterseminar, die sich seit letztem Jahr gebildet hat. Ihr gehören neben dem Regens, dem Spiritual und den Semina- risten in diesem Studienjahr auch zwei Priester aus Nigeria, ein Ordens- mann und vier Studenten der Pädagogischen Hochschule und Katho- lischen Privatuniversität Linz an. Neben dem gemeinsamen Wohnen und Leben ist der Alltag durch ein spirituelles Programm strukturiert.
Ich hoffe sehr, dass die Veränderungen in der Priesterausbildung den zukünftigen Priestern eine Hilfe sind und auch dem Wohl und Mitei- nander der Menschen in den zukünftigen Einsatzorten dienen.
1) Kongregation für den Klerus: Das Geschenk der Berufung zum Priestertum. Ratio Fun- damentalis Institutionis Sacerdotalis (8. Dezember 2016), hrsg. vom Sekretariat der Deut- schen Bischofskonferenz, Bonn 2017 (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 209).
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