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24 Veränderungen die Zeichen der Gegenwart und Nähe Gottes vermehrt anzubieten“, sagte der Papst am Samstag, 11. April 2015 bei einem Gottesdienst im Petersdom. Die Kirche müsse wieder lernen, auf das Wesentliche zu schauen, und dürfe sich nicht ablenken lassen. Sie müsse Zeichen und Werkzeug der Barmherzigkeit Gottes sein, so Franziskus. Aus diesem Grund habe er ein Heiliges Jahr anberaumt, das im Zeichen der Barmherzigkeit steht. Die Heiligen Pforten sind symbolträchtige Orte, wo durch das Durchschreiten bewusst Neuanfänge gemacht werden können. Sei es, weil man Vergebung sucht und gibt, weil man neu anfangen möchte, weil man barmherzig sein will und das mit Gott gemeinsam, weil man das Heilige sucht und das Unheilige ablegen möchte, weil man ein guter Mensch und Christ sein will. Es gibt viele gute Gründe, sich in einem der Wallfahrtsorte eine Zeit der geistigen und körperlichen Erholung zu gönnen. Der Weg dorthin, das Gehen und Beten auf den Feldern, Straßen und Wegen unseres schönen Landes können uns helfen, für Gott offen zu werden. So können wir dann mit Freude und Bitte, mit Dank und Lobpreis oder mit ganz persönlichen Gedanken bewusst durch die Heilige Pforte schreiten und bewusst einen Schritt tun in unserer Beziehung zu Gott, zu unseren Mitmenschen und zu uns selbst. Heilige Pforten in der Diözese Linz In der Diözese Linz wird eine Pforte im Mariendom in Linz sein und vier weiteren in den Wallfahrtsorten Berg bei Rohrbach, Maria Schmollen, in Maria Puchheim und in Adlwang. Diese Orte bieten im Laufe des kommenden Jahres verschiedene Angebote an. Man kann auch selbst Wallfahrten dorthin organisieren oder sie individuell besuchen. Es wäre sicher auch ein interessantes „Jahres-Ausflugsprogamm“ diese fünf Orte zu besuchen. Vielleicht kann man ein Stück des Weges auch zu Fuß gehen, ein wenig beten und sich der Tief und Bedeutung des persönlichen Lebens neu bewusst werden. Eine Pforte zu durchschreiten kann auch heißen, dass Alltägliche und Selbstverständliche wieder bewusst wahrzunehmen und dankbar dafür zu sein. Es ist ein Geschenk, dass wir genug zu Essen haben, dass wir heizen können, wenn es kalt wird, dass wir Winterkleidung und Schuhe haben, … Die Liste ist lang, da dürfen wir ein wenig dankbar sein und bitten, wo wir Mangel erleben und erspüren.


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