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Bruecke_11_2014

14 Bibel (-werk) und moderne Medien Wenn ich in meiner Studienzeit gefragt wurde, wo ein bestimmter Bibelvers steht, dann begann vor meinem inneren Auge eine „Abfrage“ zu laufen oder ich schlug eine Konkordanz auf. Heute nehme ich mein Smartphone, gebe den Suchbegriff ein oder google im Internet. Bei der Erstellung meiner Diplomarbeit damals musste ich für den Ausdruck der griechischen Wörter ein eigenes Typenrad besorgen und jeweils einen Stopp einlegen, um es zu wechseln. Heutzutage installiere ich entsprechende Fonts, um verschiedenste Schriftarten in den unterschiedlichsten Sprachen schreiben und ausdrucken zu können. Und hätte es vor Jahrzehnten die Stuttgarter Elektronische Studienbibel (SESB), Bibleworks oder den großen elektronischen Bibelatlas gegeben, wäre ich wohl nächtelang nicht vom PC weg gekommen. Beim liturgischen Kalender ist es ähnlich. Am Schreibtisch läuft der Computer oder Laptop und mit ein paar Mausklicks ist die Frage beantwortet, an welchem Tag des übernächsten Jahres Pfingsten gefeiert wird und welche Bibelstellen beispielsweise am 1. September in drei Jahren vorgesehen sind. Viele neue Möglichkeiten In den letzten Jahren wurden vermehrt elektronische Medien eingesetzt, um die Bibel und das Wissen über sie zu vermitteln. Es entstanden CD-ROMs mit Bibelspielen, zu den Weltreligionen und Weltanschauungsfragen, Hörbibeln und dergleichen mehr. Verschiedenste Bibelübersetzungen in den gängigsten Sprachen können übers Internet heruntergeladen werden. Die Suche nach Begriffen oder die Erstellung wissenschaftlicher Vergleiche am Urtext sind viel leichter durchzuführen als früher. Die Bibel mit einem Impuls „in kleinen Happen“ wird von vielen Personen gerne angenommen. Das zeigt die Mailaktion „aufatmen“, die während der Advent- und Fastenzeit das Bibelwerk Linz Hans Hauer Kurat


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