Page 17 - Unsere Brücke - Ausgabe 06 2021

Photovoltaik-Anlage auf dem Pfarrheim Alkoven.
Die Energiegewinnung aus dem Sonnenlicht wirkt sich natürlich auch positiv auf den CO2-Ausstoß aus, der sich jährlich um rund 350 Tonnen reduziert. Das entspricht ca. 9000 gepflanzten Bäumen bzw. 1,4 Millionen gefahrenen Autokilometern. Die Zahlen sind in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen und steigen weiter.
Aktuell wird an mindestens 15 Projekten in den unterschiedlichsten Stadien der Ausfüh- rung gearbeitet. Zudem erfolgen vom Gesetzesgeber immer wieder Anpassungen und Erneuerungen rund um die begehrten Förderungen. Zukünftig sollen Energiegemein- schaften im regionalen Bereich möglich sein, hierzu sind noch finale Beschlüsse von der Regierung ausständig.
Meine Kollegen und ich nehmen an diversen Schulungen und Informationsveranstaltun- gen teil. Hier zeigt sich das rege Interesse der Teilnehmenden sowie die Tatsache, dass
es noch mehr als genug ungenützte Flächen gibt, die sich für ein eigenes Sonnenkraftwerk eignen würden. Das Potential ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft und in naher Zu- kunft wird es zusätzliche Möglichkeiten (Gemeinschafts-Anlagen, Energiegemeinschaften, Speicher, ...) für Anlagenbetreiber geben. Wir freuen uns über Anfragen und werden jede Idee zur Ökologisierung gemeinsam mit den Pfarren aufgreifen, mögliche Projekte entwi- ckeln und umsetzen.
Zum Schluss möchte ich noch einen Auszug aus dem Umwelt-Leitbild zitieren, den ich persönlich als Grundtenor für die Motivationen und Aktionen im Bereich Sonnenenergie sehe: „Zu allererst gilt es zu lernen, dass die Schöpfung und alles, was lebt, einen gott- gewollten Eigenwert besitzt und nicht allein zum Nutzen des Menschen da ist. Der Ideo- logie eines grenzenlosen Wirtschaftswachstums durch willkürliche Ausbeutung der Natur ist die Ehrfurcht vor der und die Verantwortung für die Schöpfung entgegenzusetzen.“
(Aus: Sozialhirtenbrief der österr. Bischöfe, 1990, Nr. 52)
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