Page 13 - unsere brücke / Juni bis Dezember 2020
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 macht die Musik. Nur hochwertige Instrumente mit Wohlklang und sehr guter Bespielbarkeit überdauern die Zeiten. Leider war das nicht immer so: Analog zu den Glockenbeschaffungen in der Zeit nach den beiden Weltkriegen, die durch mangelnde finanzielle Mittel die Ver- wendung von billigen Ersatzstoffen und Sonderlegierungen begüns- tigte, entschied man bei Orgeln oftmals für maximale Einsparungen bei den Kosten und folglich gegen Qualität. Daher ist/wäre es wesent- lich nachhaltiger, etwas länger zu sparen und nicht das Billigste zu nehmen oder aber auch eine etwas kleinere, höherwertige Orgel an- zuschaffen. Nicht Aussehen, Größe und Lautstärke bestimmen den tatsächlichen Wert, allein die inneren Werte sind ausschlaggebend, wie beim Menschen die Seele.
Die Orgeln des Linzer Priesterseminares:
 Priesterseminarkirche:
Die Orgel der Priesterseminarkirche wurde von der ehem. Orgelbauanstalt Pirchner-Reinisch aus Steinach am Bren- ner 1953 nach einer Idee von Joseph Kronsteiner zeit- typisch mit einem einfachen Freipfeifenprospekt aus Zink erbaut. Insgesamt erklingen 15 Register verteilt auf zwei Manualen und Pedal.
 Priesterseminarkapelle:
Das Konzept der 10-registrigen Kleinorgel stammt von Prof. Johann Bergsmann, das die OÖ. Orgelbauanstalt St. Florian 1978 in damals platzsparender Art und Weise ausführte. Das neue Instrument wurde am 16.1.1979 von Diözesan- bischof F. S. Zauner feierlich geweiht.
Es erfüllt mich mit großer Freude, dass auf den beiden Orgeln des Priesterseminares viel musiziert wird und besonders, dass derzeit sogar ein Seminarist – neben dem Studium – auch eine Orgel- und Kirchenmusikausbildung macht!
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