Page 27 - Brücke 06 2018
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zuhören, mit ihm reden, Nähe zeigen, Stille aushalten, Zeit schenken, vermittelt Wertschätzung und die Gewissheit: Ich werde gesehen. Ich bin nicht vergessen und kann mir auch meine Sorgen von der Seele reden. Schwer Kranke, die kaum noch sprechen können, reagieren oft positiv auf Berührung. Natürlich setzt das Vertrauen voraus, und die Freiheit der Person muss immer gewahrt bleiben.
Wird Kranken auch die Kommunion gespendet, kommt zusätzlich die Dimension des Glaubens und des gemeinsamen Gebetes dazu. Kranke sind oft sehr dankbar, wenn ich ihnen die Kommunion bringe. Sie bedeutet Nahrung und Stärkung für die Seele. Durch den Empfang des Leibes Christi weiß sich der/die Kranke vom Herrn selber angenom- men, der sagt: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.“ (Mt 11,28) In der Kommunion bekommen wir Besuch vom Höchsten, von Gott selbst. Der Auferstandene nimmt Wohnung in uns und möchte uns aufrichten und zum Leben führen.
 
































































































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