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31 nichts. Alles still; dann ein lautes hölzernes Krachen und Knarzen. Krawumm! Alle blicken auf, was war das? Einige sehen umher, um zu erfahren was passiert ist. „Da!“ Einer unserer Mitbrüder liegt auf dem Rücken. Sein Gebetsschemel ist unter der immensen Gebetslast zerbrochen. Aber natürlich war in unserer Meditation kein Gelächter zu hören, aber es war spürbar da. Stefan Alber, Propädeutikum Karwoche und Ostern im Priesterseminar In den Kar- und Ostertagen sind wir in Linz und begehen gemeinsam die Feier der Karwoche. Den Auftakt bildete der Priestereinkehrtag am Mittwoch. Kanonikus Baumgartinger gab uns in Hinblick auf Ostern Gedanken zur Verkündigung des Auferstehungsglaubens mit. Auch das Erleben der Gemeinschaft des oberösterreichischen Klerus, sowohl in der Tischgemeinschaft beim Mittagessen als auch bei der Eucharistischen Tischgemeinschaft der Chrisammesse, sind eindrückliche und bestärkende Erlebnisse. Auch wir als Linzer Seminargemeinschaft verbrachten eine wohltuende Zeit der Verbundenheit mit der Heimatdiözese, insbesondere in den Liturgien, die Bischof Manfred Scheuer im Dom feierte. Neben der Domliturgie trafen wir uns im Priesterseminar zum Gebet und zum gemeinsamen Essen. In den Kartagen sind das bei Tisch bestärkende Momente „christlicher Freundschaft“, wie es der Bischof bei der Chrisammesse formuliert hat. Jakob Stichlberger, Seminarist Seminarwochenende im Innviertel am Sonntag der Barmherzigkeit Das Priesterseminar Linz besuchte am Samstag und Weißensonntag (ist der Sonntag nach Ostern oder der „Sonntag der Barmherzigkeit“) das Innviertel. Schärding, Braunau, St. Radegund, Oberndorf und Mattighofen waren die größeren Stationen, bevor in Maria Schmolln Herberge bezogen wurde. Eine Begegnung mit Vortrag am Abend und der Festgottesdienst mit der Friedensmesse von Prof. Werndl, der selbst dirigierte, waren die Höhepunkte. Zelebrant Hintermaier betonte in der Predigt, dass für den Erhalt des Friedens notwendig ist, dass man einander kennt und wertschätzt. Unkenntnis und Ausgrenzung führen leicht zu Aggressionen, Feindschaft und Krieg. Das Berühren der Wunden anderer und das Wissen um deren Schmerz, wie es Jesus dem Hl. Thomas ermöglicht, können uns zu Menschen reifen lassen, die nicht neue Wunden schlagen, sondern zu einem guten Heilungsprozess ihren Beitrag leisten. Pfarrbesuche Am 17. April, dem Weltgebetstag für geistliche und kirchliche Berufungen, fuhren


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