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27 Drei Feiern zum Bischofswechsel Der Jänner war für uns geprägt durch die verschiedenen Feiern, die mit dem Wechsel unseres Diözesanbischofs Manfred Scheuer nach Linz verbunden waren. Da wir an seinem alten Wirkungsort studieren, waren wir schon am 10. Jänner bei der Verabschiedung in Innsbruck dabei. Die Feierlichkeiten waren seitens der Tiroler von Worten des dankenden Rückblicks geprägt. Sich dieser Stimmung des Abschieds anzuschließen, wäre für uns natürlich eher heuchlerisch gewesen, war diese Feier für uns ja gleichsam der Beginn einer neuen Zukunftsperspektive. Eindrücklich waren der landesübliche Empfang der Tiroler Schützen am Domplatz und der gediegene kulinarische Empfang im Congress aber allemal. Eine Woche darauf ging es dann in Linz mit der Amtseinführung weiter. Die Freude, welche die im vollen Dom versammelte Gemeinde verband, stiftete ebenso das Gefühl diözesaner Zusammengehörigkeit und Stärke, wie der hoffnungsvolle Blick auf die teils auch ungewissen Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft, die im „Zauber des Anfangs“ mitschwangen. Die schlichte Agape (sonst verbinde ich mit dem Heimfahren nach Oberösterreich eher die im Vergleich zu Tirol üppigere Essenskultur) war dann auch eine schöne Gelegenheit, die Verbindung zur Heimatdiözese durch Begegnungen mit vertrauten und neuen Gesichtern zu stärken. Am 31. Jänner folgte dann die Verabschiedung von Bischof Ludwig Schwarz. Es war auch für uns eine Feier, die geprägt war von Dankbarkeit und auch ein wenig von Traurigkeit, konnten wir doch im Hinblick darauf noch einige unvergessliche Momente und die oft so wohltuende Geselligkeit, die wir mit unserem scheidenden Bischof erlebt haben, Revue passieren lassen. Das zeigte sich auch in den Reden im Dom, die besonders die Güte und Menschenfreundlichkeit des Bischofs hervorhoben. Die vielen angereisten Ministranten zeigten uns auch das jugendliche Gesicht unserer Diözese, das stiftete Zuversicht. Die Feiern boten uns ein lebendiges Bild der Ortskirchen von Linz und Innsbruck und die Unterschiede zeigten uns auch die Handschriften der beiden Bischöfe und es waren sehr gelungene Feiern des Übergangs, die halfen, diesen Übergang zu verinnerlichen. Jakob Stichlberger, Seminarist Einblick in einen Studientag (Herbst 2015) Das Semester ist zur Hälfte vorbei und wir haben in Innsbruck noch einige sonnige Tage vor uns, bis schließlich der Winter kommt. In dieser schönen Zeit des Jahres, Chronik


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