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19 sich dem Thema, „Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen“ (Mt 5,7). Wie die Barmherzigkeit konkret gelebt werden kann, das formuliert die christliche Tradition etwa in den sogenannten sieben Werken der leiblichen Barmherzigkeit. Dazu gehört Hungrige zu speisen, Dürstenden zu trinken geben, Nackte zu bekleiden, Fremde aufzunehmen, Kranke und Gefangene zu besuchen, sowie Tote zu begraben. Die Barmherzigkeit richtet sich dabei an alle Menschen, ungeachtet ihrer Religion und Herkunft und diese vorbehaltlose Unterstützung ist es auch, die Menschen am Christentum schätzen, sei es in Form von Lebensmitteltafeln der Caritas, bei der Obdachlosenhilfe oder in Hospizen. Selbst der Papst geht uns schon diesen Schritt voraus, indem er sich für die Schwachen und Armen, für Flüchtlinge, Kranke, Gefangene und Obdachlose einsetzt. So sind wir alle eingeladen, in unserem Leben die Werke der Barmherzigkeit neu zu entdecken und zu üben. Um einen Ablass zu erlangen, so der Papst, gehören auch weitere Voraussetzungen, wie der Empfang des Sakraments der Versöhnung, sowie das Mitfeiern bei der heiligen Eucharistie, Gebet für die Anliegen des Papstes und ein meditierendes Nachdenken über die göttliche Barmherzigkeit. Alle Gläubigen sind deshalb eingeladen, diese besondere Gabe des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit, persönlich zu erlangen.


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