3 und aus ihr das Leben gestalten lernen. Ein wesentlicher Teil in der Priesterausbildung ist deshalb die Entfaltung des geistlichen Lebens durch die Einübung und das Kennenlernen verschiedener spiritueller Traditionen und Gebetsformen. • Theologische Ausbildung Ein gründliches Theologiestudium ist die dritte Säule der Priesterausbildung. Die theologische Auseinandersetzung und Ausbildung findet an der Universität statt. Glaube und Vernunft schließen einander nicht aus, sondern bedingen einander. Es ist wichtig, dass sich die Seminaristen gründlich mit den Glaubensinhalten auseinandergesetzt haben, damit sie dann als Priester die Botschaft des Evangeliums zeitgemäß verkündigen können. • Pastorale Ausbildung Damit die Seminaristen gute Seelsorger werden, braucht es das Kennenlernen und Sammeln von Erfahrungen in verschiedenen pastoralen Aufgabenfeldern. Deshalb absolvieren sie schon in der Zeit im Priesterseminar ein 6-wöchiges Sozialpraktikum, zwei 4-wöchige Pfarrpraktika, ein Praktikum an einer Kirchenbeitragsstelle oder arbeiten bei Veranstaltungen in der Kinder- und Jugendpastoral mit. Nach der Beendigung des Theologiestudiums nehmen sie am pastoralen Einführungsjahr teil, in dem sie ein Jahr als pastorale Mitarbeiter in einer Pfarre mitleben und mitarbeiten. Während des kommenden Sommers wird nun das Propädeutikum vom Canisiusheim in Horn in das Priesterseminar übersiedeln. Das Propädeutikum ist eine Einrichtung der österreichischen Bischofskonferenz für das erste Jahr der Priesterausbildung. Es dient vor allem der menschlichen, christlichen, intellektuellen und geistlichen Vorbereitung (vgl. PDV 62), bevor die Seminaristen in den Priesterseminaren ihrer Heimatdiözesen leben und ihr Theologiestudium betreiben. Ab Ende September 2015 werden die in diesem Jahr neueintretenden Seminaristen aus ganz Österreich ihren Weg der Priesterausbildung in Linz beginnen. Schon jetzt heißen wir sie bei uns im Haus willkommen und wünschen ihnen Gottes Segen!
Bruecke_06_2015
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